

Köln hat nicht nur die meisten Einwohner in
Nordrhein-Westfalen sondern gehört auch zu den historische interessantesten
Städten des Landes. Dementsprechend vielfältig ist auch das architektonische
Stadtbild Kölns was vor allem an dem starken Einfluss der Kirche liegt. So
entstand hier mit dem Kölner Dom die größte gotische Kirche Nordeuropas die
zudem 1996 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Von der Altstadt
ist dagegen nicht mehr so viel erhalten da sie während des Zweiten Weltkriegs
zu 80 Prozent von Bombenangriffen zerstört wurde. Darüber hinaus sind viele
mittelalterliche Profanerbauen noch gut erhalten oder sie wurden rekonstruiert
und viele Teile der mittelalterlichen Stadtmauer und ihrer Stadttore sind noch
in gutem Zustand.
Köln ist auch Heimat vieler renommierter Architekturbüros
und hier finden zudem regelmäßig Ausstellungen zu aktuellen Themen der
Architekturtheorie statt. Momentan etwa beschäftigt sich die Ausstellung ?Ex
Libris? mit Klassikern aus dem ...
vorbeischauen. Es wurde vor fünf Jahren im Rheinauhafen gegründet und kann als
Architektur-, Design- und Technologie-Plattform bezeichnet werden.
KAP-Forum-Manager Andreas Grosz beschreibt es als ein hybrides
Kommunikationsmodell das durch das Interesse und die Notwendigkeit an
interdisziplinärem Austausch angetrieben wird. Insgesamt neun Firmen aus dem
Architektur-, Design- und Technologiebereich sind in dem Forum ansässig und
arbeiten nicht nur im Planungsbereich sondern auch in der Ausführung eng
zusammen um Lösungen gemeinsam ausfindig zu machen. Aufgrund dieser besonderen
Merkmale ist das Forum international bekannt geworden und somit finden hier
inzwischen jährlich um die 500 Veranstaltungen statt. Dabei werden nicht nur
Vorträge über Architektur- oder Städtebauthemen gehalten sondern auch
Strategierunden organisiert oder Produkte präsentiert. Dabei hat auch die
interessierte Öffentlichkeit Zugang zum Forum. So fanden hier bereits
Diskussionsveranstaltungen mit renommierten Architekten wie Meinhard von
Gerkan, Daniel Libeskind oder Jan Störmer statt. Zudem wurde die Ausstellung
über den deutschen Beitrag zur Architektur-Biennale Venedig von über 4000
Menschen besucht.
Inzwischen ist auch ein Forum zur Zukunft der Europäischen
Stadt geplant, in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln.
Neben dem Kölner Dom gibt es einige weitere bedeutende
Sakralbauten in der Stadt. Zu den zwölf romanischen Basiliken Kölns gehört z. B
die katholische Pfarrkirche St. Severin die dem Heiligen Severin geweiht ist.
Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde sie im spätgotischen Stil
wiedererrichtet auch wenn viele Teile der Innenausstattung verloren gegangen
waren. Dennoch konnten einige bedeutsamen sakralen Objekte erhalten werden wie
etwa der Severinsschrein aus dem 19. Jahrhundert, ein Wandtabernakel aus dem frühen
17. Jahrhundert und ein Reliquienschrank aus dem 14. Jahrhundert. Die Kirche
verfügt zudem über eine Orgel mit 44 Registern die durch eine Konzertflöte ergänzt
wurde.
Wer heute in Köln als Bauherr plant das Stadtbild durch ein
eigenes Bauprojekt zu ergänzen hat sich bestimmt schon mit der Thematik des Ökologischen
Bauens auseinandergesetzt. Bei dieser Bauweise wird darauf geachtet, dass
besonders wenige Rohstoffe verwendet werden und dass der Betrieb des Gebäudes
an sich möglichst wenig Ressourcen in Anspruch nimmt. Durch die Nutzung von
Solarzellen z. B kann Strom gespart werden und Regenwasser kann abgefangen und
gefiltert werden um als Wasch- oder Trinkwasser verwendet werden zu können.
Zudem ist eine effiziente Wärmedämmung besonders wichtig um wenig heizen zu müssen
und das Haus im Sommer kühl zu halten.
Die Hohe Domkirche St. Petrus, besser bekannt als der Kölner
Dom ist mit seinen 157 Metern Höhe nicht nur das zweithöchste Kirchengebäude
Europas sondern auch das dritthöchste der Welt. Das Bemerkenswerte am Baustil
des Doms ist, dass er sowohl im gotischen als auch im neugotischen Stil
errichtet wurde. Dies liegt daran, dass mit seinem Bau zwar im 13. Jahrhundert
begonnen wurde es aufgrund eines Baustopps jedoch erst im 19. Jahrhundert zu
seiner Vollendung kam. Der Kölner Dom ist darüber hinaus mit sechs Millionen
Besuchern im Jahr die beliebteste Sehenswürdigkeit Deutschlands.
Durchschnittlich 20.000 Menschen aus aller Welt besuchen die Kathedrale damit
am Tag.
Köln verfügt generell über ein architektonisch sehr
abwechslungsreiches Stadtbild wozu sicherlich die vielen Architekten beitragen
die sich hier niedergelassen haben. Architekt ist nämlich einer der
beliebtesten Berufe Deutschlands und jährlich begeben sich rund 8000
Absolventen aus den Bereichen Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und
Stadtplanung auf Arbeitsplatzsuche. Dabei ist es am Anfang wichtig für sie überhaupt
irgendeine Art von Arbeitspraxis zu erlangen da sie erst dann die
Berufsbezeichnung Architekt von der Architektenkammer ihres Bundeslandes
erhalten. Auch dann müssen sie sich auf einen harten Berufsalltag gefasst
machen da die Bauaufträge aufgrund der Wirtschaftskrise stark zurückgegangen
sind.