

Unter Architekten ist Potsdam sicherlich aufgrund seiner
vielen Schlösser und Parks beliebt. Das größte Schloss der Stadt ist hierbei
das Neue Palais, das sich an der Westseite des Parks Sanssouci befindet. Es
wurde 1769 fertig gestellt und wurde somit zur letzen bedeutenden Schlossanlage
aus der preußischen Barockzeit. Zunächst hatte es Friedrich der Große lediglich
als Unterkunft für Gäste des Hofes vorgesehen und erst zur Zeit des Deutschen
Kaiserreichs wurde es zur königlichen Residenz. Heute sind hier einige
Institute und Fakultäten der Universität Potsdam untergebracht.
Im Kontrast zum Schloss Sanssouci das im Stil des Rokoko
errichtet wurde ist das Neue Palais ein barocker Bau obwohl während seiner
Bauzeit in Europa der Frühklassizismus angesagt war.
Im Innern des Schlosses befinden sich sowohl reich
beschmückte Fürstenwohnungen als auch Festsäle wie etwa der Grotten- oder
Muschelsaal, der sich durch seine Ausschmückung mit Mineralien, Fossilien und
Halbedelsteinen auszeichnet.
Im Neuen Palais ist zudem ein Theater untergebracht das die beiden oberen
Stockwerke des Südflügels einnimmt und sich durch sein farbenfrohe Ornamentik
auszeichnet.
Damit ist das Schloss besonders für Architekturstudenten
interessant welche die Bauweise aus der damaligen Zeit mit eigenen Augen
erleben wollen. Deutschland gilt mit 8000 Absolventen im Jahr übrigens als
besonders beliebt für ein Architekturstudium.