

Mit der Siedlung Eisenheim befindet sich in Oberhausen die
älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets. Sie entstand in den 1830er-Jahren
aufgrund der Eisenbahnkonjunktur und wurde in den folgenden Jahrzehnten immer
weiter ausgebaut. Besonders zu Hochzeiten des Bergbaus war die Siedlung
besonders gefragt weswegen hier immer mehr Mietshäuser entstanden. Inzwischen
steht die Arbeitersiedlung unter Denkmalschutz.
Ein weiteres bekanntes Baudenkmal in Oberhausen ist das
Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte das von Peter Behrens in den 1920er
Jahren erbaut wurde und heute als Depot des Rheinischen Industriemuseums dient.
Wer in Oberhausen auf der Suche nach einem Architekten ist
kann aus einer Vielzahl kompetenter Architekturbüros wählen und sollte sich
bewusst machen, dass dies in Deutschland ein äußerst beliebter Beruf ist. Dabei
gibt es nicht nur Architekten, Landschaftsarchitekten und Innenarchitekten.
Auch der Beruf des Stadtplaners erfordert viele architektonische Fähigkeiten.
Die Stadtplanung ist nämlich die Berufstätigkeit die sich mit der Entwicklung
der räumlichen und sozialen Strukturen einer Stadt auseinandersetzt. Hierfür
werden neben Stadtplanern eine Vielzahl an Fachleuten wie Geographen,
Ingenieure und Landschafts- oder Raumplaner benötigt. Diese Fachleute müssen
alle in der Stadtplaner- oder Architektenkammer ihres Landes eingetragen sein
um sich als Stadtplaner bezeichnen zu dürfen und sind hauptsächlich in
Planungsbüros für Städtebau/Stadtplanung angestellt.
Das Wahrzeichen Oberhausens ist das Schloss Oberhausen, das
ein ehemaliger Herrensitz ist und sich an der Emscher befindet. Es wurde nach Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und beherbergt heute die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist das Rathaus, das
in den Formen des Backsteinexpressionismus erbaut wurde. Der
Backsteinexpressionismus bezeichnet eine Variante der expressionistischen Architektur bei der vor allem Backsteine und Klinkern verwendet wurden. Diese wurden dann eingesetzt um Fassaden mit Mustern zu Lebendigkeit zu verhelfen.
Architekten schätzen in Oberhausen insbesondere den
Friedensplatz, da dieser architektonisch besonders interessant ist. So vereint er eine Vielzahl verschiedener Baustile wie etwa das Amtsgericht Oberhausen aus dem Jahr 1907 und einige expressionistische Backsteingebäude.
Bemerkenswert ist zudem die Solarsiedlung in Holten. Hierbei
handelt es sich um ein Projekt der Landesregierung, das 50 Siedlungen in Nordrhein-Westfalen dazu verhelfen soll mittels Photovoltaik und Wärmepumpentechnik CO2-neutral zu bleiben.
Dieses Projekt wurde im Frühjahr 1997 gestartet und hat
bereits zur Fertigstellung von 29 Siedlungen mit 2800 Wohneinheiten geführt wobei momentan 18 weitere gebaut werden und sechs weitere in Planung sind.
Die Oberhausener Siedlung wurde 2007-2009 errichtet und
zeichnet sich durch die Verwendung von Geothermiehäusern aus, die Solarenergie und Erdwärmenutzung kombinieren.