

Mainz ist eine Stadt mit hoher kultureller Vielfalt und nahm
deswegen bereits am Programm des Europäischen Kulturhauptstadtjahres teil. Die
liegt sicherlich auch an den vielen Theater- und Konzertbühnen wie etwa dem
Staatstheater Mainz. Dies wurde 1829-1833 unter Leitung des Architekten Georg
Moller errichtet und sorge damals wegen seiner hohen Baukosten für Aufsehen.
Bis zum Jahr 2001 wurde das Theater dann für um die 77 Millionen Euro aufwändig
umgebaut und heute finanziert sich die Bühne vor allem durch staatliche
Zuschüsse da die Kosten durch die Eintrittspreise kaum gedeckt werden.
Architektonisch interessant ist die Glaskuppel auf dem Dach des Großen Hauses
unter welchem die Werkstattbühne Deck 3 untergebracht ist.
Wer sich in Mainz als Architekt niedergelassen hat übt damit
einen der beliebtesten Berufe Deutschlands aus. Dabei ist dies ein Beruf der
besonders in den ersten Jahren schlecht bezahlt wird und einem kaum Ruhm und
Ehre einbringt. Dennoch gibt es einige deutsche Architekten die es zu
internationaler Anerkennung gebracht haben. Das Architektenbüro gmp von
Meinhard van Gerkan und Volkwin Marg etwa wurde die Konzeption des Berliner
Flughafen Tegel weltbekannt und beschäftigt mittlerweile um die 500
Mitarbeitern in insgesamt zehn Büros. Inzwischen hat gmp im In- und Ausland
bereits mehr als 300 Bauten umgesetzt.
In Mainz prägen nach wie vor Bauwerke aus Romanik, Gotik und
Renaissance das Stadtbild. Die Romanik ist etwa durch den Mainzer Dom
vertreten, der 975 bis 1009 errichtet wurde. In dessen Nähe liegt zudem die St.
Johannis-Kirche die 910 eingeweiht wurde und in spätkarolingischer Form
errichtet wurde. Das bedeutendste Mainzer Bauwerk der Renaissance ist mit dem
Kurfürstlichen Schloss ein Vertreter der sogenannten ?deutschen Renaissance?.
Bei dem Schloss handelt es such um die ehemalige Residenz der Mainzer Erzbischöfe,
deren Bau 1478 begonnen wurde. Nach der Vollendung des Baus 1480 wurde Mainz
damit zu einer kurfürstlich-erzbischöflichen Residenzstadt.
Wer in Mainz als Bauherr einen Hausbau in Auftrag geben will
sollte sich mit dem Trend des ökologischen Bauens auseinandersetzen. Hierbei
handelt es sich um eine Bauweise bei der darauf geachtet wird möglichst wenig
Ressourcen zu verbrauchen und dabei eine Umwelt zu hinterlassen, der wenig
Schaden zugefügt wurde. Generell wird somit beim ökologischen Bauen darauf
geachtet das Gebäude in den natürlichen Stoffkreislauf einzugliedern. Das
bedeutet, dass das Gebäude nicht entsorgt werden muss wenn es nicht mehr
benötigt wird und dass es zudem Ressourcen schont während es in Betrieb ist.
Dementsprechend wird bei dieser Bauweise darauf geachtet umweltverträgliche
Baustoffe zu verwenden die bestenfalls biologisch abbaubar sind.