

Ein wichtiges Museumsgebäude in Kassel ist das Fridericianum
das 1779 vollendet wurde. Es war eines der ersten öffentlichen Museen Europas
und wurde zudem zu Zeiten des Königreichs Westphalens als Ständepalast
verwendet. In der Kunsthalle Fridericianum werden hierbei Exponate der
Gegenwartskunst ausgestellt wobei der Fokus auf jungen internationalen
Künstlern liegt. Im Fridericianum ist auch der älteste bürgerliche Kunstverein
Deutschlands ansässig, der Kasseler Kunstverein. Auch er nutzt die Flächen des
Gebäudes für Ausstellungen um Künstlern der Gegenwart Raum für ihre Kunstwerke
zu geben.
Wer in Deutschland übrigens als Architekt tätig ist hat sich
damit für einen besonders beliebten Beruf entschieden und in der Tat hat die
Architektur in Deutschland eine lange Tradition und auch heute noch gibt es
einige Architekturbüros die international bekannt sind. Das Architektenbüro
Behnisch Architekten z. B wurde 1989 von Stefan Behnisch gegründet und hat sich
zu einem Spezialisten für das grüne Bauen entwickelt. Dies bedeutet, dass es
vorwiegend ökologische Baustoffe verwendet sowie natürliche Ressourcen wie
Sonne und Wind nutzt um Energie zu sparen. Deswegen wurde Stefan Behnisch auch
im Jahr 2007 mit dem Global Award for Sustainable Architecture ausgezeichnet.
Das ökologische Bauen wird zur Zeit übrigens bei Bauherren immer relevanter.
Da Kassel eine ehemalige Residenzstadt ist sind hier noch
Bauten aus zahlreichen Bauepochen erhalten. Die evangelische Brüderkirche z. B
ist das älteste Kirchengebäude in Kassel und in der Innenstadt befinden sich
weitere historische Bauten wie etwa die Martinskirche oder das Karlshospital.
Das Karlshospital wurde 1720 bis 1721 errichtet und diente als Erziehungs- und
Besserungsanstalt. Nach einem Brand im Zweiten Weltkrieg war das Gebäude
jahrzehntelang lediglich eine Ruine bis es vor einigen Jahren wieder aufgebaut
wurde und jetzt ein Bürogebäude ist.
In Kassel ist auch eine Vielzahl von Gebäuden der 50er Jahre
zu finden. Beispiele hierfür sind das Kopfgebäude des Hauptbahnhofs, das Hotel
Hessenland oder das Haus der Jugend.
Wer in Kassel als Bauherr tätig ist hat sich bestimmt
bereits mit dem Trend des Ökologischen Bauens vertraut gemacht. Hierbei wird
etwa besonders darauf geachtet, dass das Gebäude während seiner Inbetriebnahme
wenig Energie verbraucht. Dies wird zum einen dadurch erreicht, dass der Bau
Sonnenenergie optimal nutzt und eventuell mittels Solarzellen zusätzliche
Energie speichern kann. Andere erneuerbare Ressourcen wie etwa biogene
Brennstoffe sorgen dafür, dass keine zusätzlichen Energiequellen benötigt
werden.
Ökologisches Bauen bedeutet auch, dass vor allem natürliche
Baustoffe wie Lehm, Natursteine, Holz oder Strohballen verwendet werden.