

Aus kultureller Sicht ist Gelsenkirchen heute durch seine ZOOM
Erlebniswelt (ehemaliger Ruhr-Zoo), den Wissenschaftspark Rheinelbe und das
Kulturzentrum Die Flora geprägt.
Eines seiner charakteristischsten Gebäude ist das
Hans-Sachs-Haus in der Innenstadt. Es wurde 1927 vom Essener Architekten Alfred
Fischer als Büro- und Geschäftshaus erbaut und zeichnet sich durch seine
abgerundeten Ecken und einen expressionistischen Turm aus. Bevor es baufällig
wurde diente es als Rathaus und beherbergte die größte Saal-Orgel Europas.
Das Vorhaben das Hans-Sachs-Haus 2007 wiederzueröffnen
scheiterte an den hohen Kosten und der schwierigen finanziellen Lage der Stadt.
Ein Architekturwettbewerb hat das Projekt nun wiederbelebt, weswegen 2012 mit
dem Innenausbau begonnen wurde und bis zum Frühjahr 2013 abgeschlossen sein
soll.
Zukünftige Gelsenkirchener Bauherren sollten sich einen Überblick
über die neun Leistungsphasen verschaffen, die von der Architektenkammer
vorgegeben werden um das Gehalt des Architekten zu ermitteln, das insgesamt
zehn Prozent der Gebäudekosten ausmacht. Die erste Phase, die Grundlagenermittlung,
beträgt dabei laut der Honorarordnung für Architektenleistungen (HOAI) drei
Prozent. In dieser Phase legt der Bauherr seine Vorstellungen über das
Bauprojekt dar, wie etwa die Nutzungsanforderungen und den finanzielle Rahmen.
Der Architekt berät dann hinsichtlich der Realisierbarkeit des Projekts und
weist darauf hin ob Fachplaner wie Statiker oder Geologen miteinbezogen werden
sollten.