

Essen ist größtenteils nördlich der Ruhr gelegen und befindet sich
damit im Zentrum der Metropolregion Rhein-Ruhr, einem städtischen Ballungsraum
in Nordrhein-Westfalen.
Die Industrialisierung der Stadt wurde durch die Familie Krupp
mit ihrer Gussstahlfabrik geprägt, welche für viele Arbeitsplätze sorgte und
damit zu einer Zunahme der Bevölkerung Essens führte.
Auch Essens Stadtbild wurde durch den Zweiten Weltkrieg stark
verändert. Über 3000 Gebäude wurden während eines Bombenangriffs zerstört,
wobei auch die Krupp-Werke beschädigt wurden.
Zwischen 1950 und 1961 wurden in der Stadt dann über 100.000
neue Wohnungen errichtet, insbesondere in den Stadtbereichen Altendorf und
Holsterhausen.
Wer heute in Essen auf der Suche nach einem Architekten ist
kann aus einer Vielzahl von Büros wählen und sollte sich darüber im Klaren
sein, dass Architekten an die Honorarordnung für Architektenleistungen gebunden
sind. Diese richtet sich an bestimmte Leistungsphasen, die alle einzeln
abgerechnet werden. Die Leistungsphase Vorplanung entspricht z. B sieben Prozent des Gesamthonorars.
Hierbei werden die Grundlagen des Bauprojekts analysiert und ein Katalog mit
den Zielvorstellungen erstellt der bereits erste Planskizzen enthält. Auf Basis
dieser Unterlagen wird sich dann um Genehmigungen der Baubehörden bemüht und
erste Kostenschätzungen werden erstellt.
Das Essener Opernhaus Aalto-Theater des finnischen Architekten
Alvar Aalto erreichte wegen seiner modernen ästhetischen Gestaltung nationale
Bekanntheit und ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Es wurde 1988 erbaut und
befindet sich im Stadtteil Südviertel. Für ein Operngebäude ungewöhnlich ist
der asymmetrische und geschwungene Grundriss sowie die Integration des Bühnenturms
in die Dachfläche. Auch der Zuschauerraum ist asymmetrisch und als Amphitheater
gestaltet. Dementsprechend steigen die Sitzreihen leicht und sind in der Form
von Bögen um die Bühne herum angeordnet. Aufgrund seiner Eingliederung in seine
landschaftliche Situation und seine geschwungenen Formen wird das Essener
Opernhaus der organischen Architektur zugeordnet.
Wer Architektur als Studienfach gewählt hat muss sich in diesem
Zusammenhang mit der Bauökonomie auseinandersetzen. Dies ist die angewandte
Wissenschaft der ökonomischen Planung und Durchführung von Bauvorhaben weswegen
es sich hierbei um eine erweiterte Form der Betriebswirtschaftslehre handelt.
Im Gegensatz zur Planungsökonomie, die sich um das effiziente Planen von
Bauwerken kümmert geht es bei der Bauökonomie um die tatsächliche Umsetzung von
Bauwerken. Dabei stützt sich die Bauökonomie auf die Prinzipien der allgemeinen
Ökonomie und hat sich zu einem speziellen Rechtsgebiet entwickelt da sich die
allgemeine Ökonomie wenig um die Eigenheiten der Bauindustrie kümmert und
deswegen in vielen Fällen nicht ausreicht.
Eine der bekanntesten Sakralbauten Essens ist die katholische
Pfarrkirche St. Johann Baptist. Diese gotische Hallenkirche befindet sich an
der Essener Haupteingangsstraße und der Kettwiger Straße und ist der Essener Münsterkirche
vorgelagert. Bei dem Essener Münster handelt es sich um eine Kirche die dem
Heiligen Cosmas und Damian sowie der Jungfrau Maria geweiht ist und die nach
1275 aus hellem Sandstein gebaut wurde. Durch Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg
kam es zu einem Wiederaufbau der sich bis heute erhalten hat. Im Jahr 2004
wurde zudem die südliche Seitenschiffskapelle neu gestaltet und dem
seliggesprochenen Nikolaus Groß gewidmet.
Wer sich in Deutschland für das Studienfach Architektur
entschieden hat bekommt es mit dem deutschen Baurecht zu tun. Dieser Begriff
bezeichnet alle Rechtsnormen in Bezug auf das Bauen und wird in privates
Baurecht und öffentliches Baurecht aufgeteilt. Das private Baurecht beschäftigt
sich mit dem Zivilrecht, dem Grundeigentums- und Nachbarrecht und Werkverträgen
für die Durchführung von Bauvorhaben. Das öffentliche Baurecht dagegen regelt
jegliche Rechtsnormen des öffentlichen Rechts welche Bauvorhaben betreffen.
In diesem Zusammenhang wird das öffentlich-rechtliche
Bauplanungsrecht im Baugesetzbuch niedergeschrieben sowie in der
Baunutzungsverordnung und der Planzeichenverordnung. Baurechtliche Regelungen
gibt es übrigens schon seit der Antike und sind auch im mittelalterlichen Recht
zu finden.
Eines der Wahrzeichen Essens ist die Zeche Zollverein in der
von 1847 bis 1986 Steinkohle gefördert wurde. Heute gehört sie als
Industriedenkmal dem Weltkulturerbe der UNESCO an und ist in diesem
Zusammenhang zum einem renommierten Austräger von Kulturprojekten geworden.
Hier findet etwa die internationale Musikmesse WOMEX statt und Musikgruppen wie
Fettes Brot oder die WDR Big Band treten regelmäßig im Rahmen der TRIDEM auf.
Essen gehört übrigens zu den größten Städten Deutschlands und
erreichte bereits 1956 die 700.000 Einwohner Marke. 1963 wurde der Höchststand
erreicht und seitdem hat sich die Bevölkerung kontinuierlich verringert. Essen
gewann zudem 2006 den Wettbewerb Kulturhauptstadt Europas, zusammen mit dem
Ruhrgebiet.
Wer in Essen oder einer anderen deutschen Stadt die
Berufsbezeichnung Architekt tragen möchte muss sich dafür in der
Architektenkammer eintragen lassen. Hierbei handelt es sich um einen öffentlich-rechtlichen
Berufsverband für alle Architekten in Deutschland. Er ist eine Körperschaft des
öffentlichen Rechts und wird nach Bundesländern aufgegliedert. Dementsprechend
ist jedes Land für die Organisation ihrer eigenen Kammer und der Ausführung der
Architektengesetze zuständig. Hierbei verwalten eingetragene Architekten die
Kammern selbst und haben damit die Aufgabe das Berufsrecht der Architekten zu fördern
und für dessen Einhaltung zu sorgen.